Philosophie / Meditation

Hierin liegt der wesentliche, tiefere Sinn des Taijiquan.

Gesundheitsübung und Kampfkunst sind in gewisser Weise „nur“ ein Medium ganzheitlicher – letztlich spiritueller – Selbstentwicklung.

Wir ergründen unsere innere Natur, den Kern unserer Existenz.

Das tun wir, indem wir, unseren Geist leer und wach werden lassen und unsere Aufmerksamkeit nach innen richten. Der Geist hat so die Chance, sich selbst und seine Natur zu erkennen.

Wir tun das in Bewegung genauso wie in Ruhe. Sogar im Kampf nutzen wir diese Leerheit, um schnell und intuitiv (re-)agieren zu können. Das ist das besondere an der Meditation der Kampfkünste: Unsere Entspannung und Bewusstheit wird belastbar, alltagstauglich.

Wir erfahren Meditation, den Zustand eines leeren und wachen Geistes „Wuji“, in dem wir uns mit der Natur „Dao“ und allen Wesen verbunden fühlen.

In unserer Lebensführung drücken wir unsere Erkenntnisse als Tugenden aus. Im Zusammenspiel von meditativem in die Tiefe gehen und verhaltensändernder Tugend (Selbsterziehung / Charakterarbeit) lösen wir unser Leiden auf – und reduzieren das Leiden unserer Mitmenschen.

Hilfreich ist dabei das Studium der buddhistischen und daoistischen Philosophie, die dem Taijiquan zugrunde liegt. Auch der Konfuzianismus hat einen Anteil daran. (Diese widerspricht übrigens keinesfalls der christlichen Religion und Weltanschauung, sondern es gibt viele Gemeinsamkeiten, die uns die Lehren Jesu sogar besser verstehen lassen.)


Wude – die Tugenden des Kriegers

Diese Tugenden wurden im Shaolin Kung Fu formuliert, gelten aber – in variierter Form – für alle asiatischen Kampfkünste. Sie sollen sicherstellen, dass nicht brutale Schläger ausgebildet werden, sondern „Krieger des Lichts“, ihre Kunst dem „guten Kampf“ widmen – der Arbeit an sich selbst .

Die erwarteten Tugenden

  • Mitgefühl
  • Selbstbeherrschung
  • Bescheidenheit

Die Tugenden des Handelns

  • Demut
  • Respekt
  • Gerechtigkeit
  • Glaubwürdigkeit
  • Loyalität

Die Tugenden des Geistes

  • Wille
  • Ausdauer
  • Beharrlichkeit
  • Geduld
  • Mut

Buddhismus:

Buddha (= dem „Erleuchteten“) ging es um die Überwindung des Leidens. Er lebte um 500 vor Chr. in Indien. Den Kern seiner Lehre postulierte er in seinen „Vier edlen Wahrheiten“. Die Praxis dazu ist der „Achtfache Pfad“. Seine ausführliche Lehre ist im „Pali-Kanon“ zu finden.

Die Vier edlen Wahrheiten

1. Die Wahrheit vom Leiden:
Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.
2. Die Wahrheit von der Ursache des Leidens:
Die Ursache des Leidens sind Verblendung, Gier, und Hass.
Verblendung ist die Illusion eines getrennt existierenden „ich“. Wir projizieren Teile von uns nach außen, die wir mögen (Gier, haben und festhalten wollen, oft mit Liebe verwechselt) oder nicht mögen (Hass, Ablehnung, unser Schatten).
3. Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens:
Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.
4. Die Wahrheit von dem Weg zur Aufhebung des Leidens:
Zum Erlöschen des Leidens führt ein Weg, der „edle achtfache Pfad“.

Der achtfache Pfad

Regeln zur Erlangung der Weisheit:
1. Rechte Erkenntnis
2. Rechter Entschluss
Regeln zur Erringung der Tugend:
3. Rechtes Reden
4. Rechtes Handeln
5. Rechter Lebenserwerb
Regeln zur Vollendung der Geistesschulung:
6. Rechte Anstrengung
7. Rechte Achtsamkeit
8. Rechte Sammlung / Meditation

Die dreifache Zufluchtnahme.

Ein Buddhist widmet sein Leben Buddha (der Erleuchtung), dem Dharma (der Lehre / Wahrheit) und der Sangha (der Gemeinschaft, in der er übt und lernt).

Rituell wird die dreifache Zufluchtnahme vor einem Meister oder Mönch abgelegt. Ein Beispiel aus der Sangha des Daishin-Zen:

„Ich mache es mir zur Aufgabe meines Lebens,

  • (BUDDHA) selbst zu erwachen
  • (DHARMA) nichts zwischen mir und der Wirklichkeit zu lassen
  • (SANGHA) selber wie eine Sonne für alle Menschen zu leuchten“

Das Rad des Dharma: Die 8 Speichen stehen für den achtfachen Pfad, die 3 „Fische“ in der Narbe für die 3-fache Zufluchtnahme. Wenn man alle 8 Aspekte des Pfades gleichermaßen beachtet, wird das Rad rund. Das Rad wird durch Buddha-Dharma-Sangha fest verankert. So kann es rollen und die persönliche Entwicklung voranbringen.

Das Gesetz des Karma

Karma bedeutet Schicksal oder Ursache und Wirkung. Wenn ich in die Welt hinaus lächle, lächelt sie zurück. Wenn ich in die Welt schimpfe, schimpft sie zurück. Alles, was ich tue, fällt irgendwann auf mich zurück. So bestimmt jeder sein Schicksal selbst. Deshalb ist Tugend so wichtig. Außerdem wird man schon beim Gutes tun / lieben direkt glücklicher.

Wiedergeburt / Reinkarnation

Im Grunde werden wir jeden Morgen wiedergeboren, können jeden Augenblich als Neubeginn nutzen. Buddha lehrte, das eine Seele viele Leben durchlebt, Erfahrungen macht, Erkenntnisse hat, sich zur Vollendung hin entwickelt. Unser Karma (das wir ja selbst erzeugt haben) ist gleichsam unsere Aufgabe, an der wir weiter wachsen. Im Großen gesehen entwickelt die „Große Seele“, von der wir alle Teile sind, durch unsere Leben ein Bewusstsein ihrer selbst. Die Seelenreise gipfelt jeweils in „Erleuchtung“ und NIRWANA (Erlöschen), dann können wir uns wieder in der Großen Seele auflösen.

Die 3 Wege

Der Buddhismus hat 3 Wege mit einer Vielzahl von Schulen entwickelt.

Theravada (Lehre der Alten, auch Hinayana, Kleines Fahrzeug): Hier geht es um die eigene Befreiung vom Leiden.

Vajrayana (Diamant-Fahrzeug): Der mystisch-magische Weg.

Mahayana (Großes Fahrzeug): Aus der Erkenntnis, das wir alle verbunden sind, einander spiegeln; dass getrennt sein auf Verblendung beruht, bemüht man sich hier im die Befreiung aller. Das Bodhisattva- Gelübde bedeutet, dass man verspricht, nicht eher zu ruhen, als das alle Wesen Befreiung gefunden haben.

ZEN (chines. CHAN) gehört zum Mahayana. Es hat sich aus dem indische Dhyana Buddhismus entwickelt, der auf der Meditations-Praxis und der Übertragung der Lehre von Herz zu Herz basiert. Bei seinem letzten Vortrag sagte Buddha kein Wort, sondern drehte nur eine Lotusblüte in den Händen. Ein Schüler erlangte dabei Erleuchtung und gründete die Dhyana Schule. 1000 Jahre später brachte Boddhidarma diese Schule nach China. Er gründete das Shaolin-Kloster. Hier vermischte sich der Buddhismus mit Ideen aus dem Daoismus. Und da seine Schüler bei den langen Meditationen oft einschliefen, kräftigte er ihren Körper und Geist durch ein Training der KAMPFKUNST. Das Shaolin Kung Fu war geboren. Vermutlich war auch Buddha selbst schon in der Kampfkunst ausgebildet, er war ein Prinz, und gehörte somit zur Kaste der Krieger. Die meisten asiatischen Kampfkünste sind heute ZEN-Wege, deshalb enthalten einige auch die Silbe „Do“ (chines. Dao, Weg) in ihrem Namen (Bushido, Judo, Aikido, Karate-Do, Iaido, Kyudo, Taekwondo, Vietvodao…). Taijiquan gilt zwar nicht als ZEN-Weg, wurde aber stark vom Buddhismus beeinflusst, was wir auch in den Namen einiger Bewegungen lesen können: „Der Wächter des Buddha stampft mit dem Stößel“ z.B..

Im volkstümlichen Buddhismus wird Buddha als Gott verehrt.


Daoismus

Laozi ( der „Alte Meister“) war ein Zeitgenosse Buddhas (und von Konfuzius). Er beschäftigte sich mit dem Kern der Natur. Er gilt als Begründer des Daoismus und schrieb das „Daodejing“, den Klassiker von WEG und TUGEND. (Vom diesem Werk gibt es eine vom meinem Lehrer Jan Silberstorff kommentierte Ausgabe, die ich sehr empfehle. Auch „Das wahre Buch vom südlichen Blütenland“ von Dschuangzi ist sehr lesenswert, und etwas leichter zu lesen ;-))

Das DAO ist zugleich Weg, gehen, als auch Ziel; gleichsam bedeutet es Natur, Naturgesetz, Ursprung allen Seienden. DE bedeutet Tugend / Natürlichkeit, es ist der Ausdruck des Dao in der Welt. Das Dao selbst kommt aus dem WUJI (der Leere) und erzeugt das TAIJI (die Polarität / Yin und Yang). Wuji und Taiji sind gleichzeitig vorhanden, wie zwei Seiten einer Medaille. Weiter differenziert sich die Welt dann in die 5 Elemente, die 8 Trigramme und schließlich die 10.000 Dinge – um am Ende wieder im Wuji aufzugehen.

Laozi betont, wie wichtig es ist, sich ganz seiner inneren Natur hinzugeben.

Diese innere Natur ist identisch mit der großen Natur des Kosmos, die alles durchdringt.

Somit sind wir mit allem und jedem verbunden, eine große Einheit. Die Natur ist mit dem Verstand nie vollständig zu erfassen, wohl aber intuitiv durch Meditation.

Sind wir mit allem verbunden, gibt des keinen Gegner mehr – und keinen Kampf.

Die daoistische Energiearbeit, die Innere Alchemie, bringt Körper und Geist in gesunde Harmonie und stellt einen Weg zur „Erleuchtung“ dar. Sie ist die gemeinsame Quelle der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), des Taijiquan und der daoistischen Meditation.

Auf dem daoistischen Weg transformiert man seine Emotionen zu Tugenden und nährt so seine Spirits / Seelenanteile („Fusion der 5 Elemente“). Man harmoniert Yin und Yang / Feuer (Li) und Wasser (Kan) / männlich und weiblich in sich und kann so sein Ego überwinden und wieder eins mit Dao / Wuji werden („Erleuchtung von Kan und Li“ und weitere Stufen). (Details dazu in meinen Skripten zur inneren Alchemie unter „Medien“.)

ElementHolzFeuerErdeMetallWasser
EmotionWutUngeduld / HassSorgeTrauerAngst
TugendSanftheit
Freundlichkeit
Liebe
Freude
Vertrauen
Mitgefühl
Zuversicht
Rechtschaffenheit
Ruhe
Frieden
SpiritHUN
Wanderseele
Vision
SHEN
Geist
YI
Intention
PO
Körperseele
Intuition
ZHI
Wille

Die Pflege der Tugenden soll dabei nicht im Sinne einer „Moral“ erfolgen, sondern aus dem Kern der eigenen Natur erwachsen, der mit dem DAO übereinstimmt.

Man unterscheidet den philosophischen, den praktischen und den religiösen Daoismus.

Der philosophische Daoismus basiert auf Laozi`s Daodejing und vielen späteren Büchern, den daoistischen Kanon. Er bildet das theoretische Fundament des Taijiquan.

Der praktische Daoismus ist die innere Alchemie, bioenergetische und psychische Prozesse zur ganzheitlichen Selbstentwicklung. Hierher stammt die Energiearbeit (Qigong) des Taijiquan.

Im religiösen Daoismus wurde Laozi posthum zum Gott ernannt und wohnt gemeinsam mit anderen Göttern und Unsterblichen im Himmel. Praktisch hat diese Lehre keine besondere Bedeutung im Taijiquan, spiegelt sich jedoch in einigen Bewegungsnamen wieder.

Der heutige Daoismus ist stark von Buddhismus beeinflusst, ihre in vieler Hinsicht ähnlichen Lehren durdringen einander. Die typisch chinesische Geisteshaltung bevorzugte schon immer die Synthese vor dem entweder – oder. So sagt ein chinesisches Sprichwort:

„Lebe daoistisch, heirate konfuzianistisch und lass dich buddhistisch beerdigen.“


Konfuzianismus

Konfuzius beschäftigte sich mit der Ordnung sozialer Prozesse in Politik und Privatleben. Durch Pflege der Tugenden bildet man den eigenen Charakter, was den Menschen bei allen seinen Handlungen leiten sollte. Auch war ihm die Ehrung der Ahnen immer ein Anliegen. Er war zeitweise politisch tätig, über wiegend jedoch lehrte er und schrieb Bücher.

Zu seinen wichtigsten Werken gehören die Kommentare zu Yijing (I Ging, Buch der Wandlung), ein uraltes daoistisch-konfuzianistisches Grundlagenwerk), Shijing (Das Buch der Lieder), eine Auswahl antiker Gedichte, Shangshu (Das Buch der Urkunden), eine Sammlung historischer Urkunden, Chunqiu (Die Frühlings- und Herbstannalen), eine Chronik über die Geschehnisse in Konfuzius’ Heimatstaat Lu, Liji (Das Buch der Riten) es enthält Verhaltensgrundsätze bei privaten und öffentlichen Ereignissen, „Gespräche“, von seinen Schülern zusammengetragene Zitate.

Der Konfuzianismus hat auf Grundlage der Tugend ein komplexes System von Verhaltensregeln hervorgebracht, das von Daoisten als zu starr und unnatürlich kritisiert wird.

Tugenden

  • Menschlichkeit / Nächstenliebe
  • Gerechtigkeit / Rechtschaffenheit
  • Ritueller Anstand / Sittlichkeit
  • Weisheit
  • Aufrichtigkeit / Verlässlichkeit

die drei sozialen Pflichten

  • Loyalität
  • Kindliche Pietät
  • Wahrung von Anstand und Sitte

Wie im Kleinen, so im Großen

  • Verhalte ich mich korrekt, ist die Familie in Harmonie.
  • Wenn die Familien in Harmonie sind, ist es auch das Dorf.
  • Sind die Dörfer in Harmonie, ist es auch die Provinz.
  • Sind die Provinzen in Harmonie, dann ist es auch das Reich.
  • Sind die Reiche in Harmonie, dann ist es auch der Kosmos.

Ein berühmter Schüler von Konfuzius war Mencius, der „Über die Freiheit des Menschen“ schrieb, und dessen Werk fortsetzte.

Auch der Konfuzianismus hat eine philosophische und eine religiöse Richtung hervorgebracht, in letzterer wurde er (wie Buddha, Laozi und Jesus) posthum zum Gott erklärt.


Ich selbst erkläre unser Wesen gerne mit dem Schichten Modell. Inspiriert dazu haben mich die Theorien von Wilhelm Reich, Schüler von Sigmund Freud und Begründer der Charakteranalyse und Körperpsychotherapie.

Psychologisches Schichten-Model:

  • Der letztendliche Kern unseres Wesens ist die Leere. Diese ist identisch mit Wuji oder Dao.
  • Dieser Kern äußert sich in der nächsten Schicht in unserer Natur. Hier liegen unser Instinkt, unsere Triebe und natürlichen Bedürfnisse sowie unsere Gefühle. Diese Schicht entspricht dem Taiji. Hier agiert unser autonomes Nervensystem auf natürliche Weise.
  • Durch Reibung mit der Gesellschaft und durch unsere Unwissenheit entsteht eine weitere Schicht: Unsere Leidenschaften (Hass, Eifersucht, Gier, Perversion, Neurosen …). Die in dieser Schicht aufflammenden Emotionen bringen unser Vegetativum aus dem Gleichgewicht.
  • Unsere äußerste Schicht ist die Tarnung: Häufig sind wir hier nett, brav, angepasst – egal ob das unseren inneren Empfindungen entspricht. Diese schicht kann sich aber auch in anderen Rollen oder Charakteren ausdrücken. Es ist unsere Überlebensstrategie. Wilhelm Reich beschreibt diese Schicht als „Charakterpanzer“.

Auf unserem Lebensweg geht es nun darum, unsere Leidenschaften zu überwinden und zu unserer Natur und unserem Kern zu kommen. Dann kann unser inneres Licht durch unser Wesen hindurchstrahlen – und die Tarnung wird überflüssig. Wir werden dazu fähig, Großes zu bewegen.

Oft wird durch diesen WEG unser gesamtes Leben komplett umgekrempelt – transformiert.

Auf diesem Weg begegnen uns zwei Hindernisse:

  • Es ist oft schwierig, natürliche Impulse und Leidenschaften voneinander zu unterscheiden.
  • Die Macht der Gewohnheit sowie die Angst vor dem Neuen halten uns zurück. Nelson Mandela beschreibt es treffend als die Angst vor unserer eigene Größe.

Taijiquan hilft auf vielfältige Weise uns auf diesem Weg: Die natürlichen Bewegungen bringen uns unserer inneren Natur näher und machen uns diese bewusst. Wir spüren förmlich das Jubeln unserer Zellen darüber, dass jetzt etwas „stimmt“. Die Energiearbeit schmilzt unseren Charakterpanzer von der körperlichen Ebene her sanft auf. Das Richten der Aufmerksamkeit nach innen hilft uns dabei, Natürlichkeit und Leidenschaft voneinander zu unterscheiden und unser Wesen zu erkennen. Die Kampfkunst lässt unser Selbstvertrauen wachsen und hilft, über Ängste hinaus zu wachsen.


Noch ein Tipp zum Finden von Entscheidungen in besonderen Lebenssituationen:

Das I GING (Buch der Wandlungen) von Konfuzius u.a.

Es ist als Orakel ein hervorragender Ratgeber und als Weisheitsbuch eine wunderbare Orientierung. Das I Ging ist ein uraltes Werk, das in die Wurzel der chinesischen Kultur zurückreicht. Konfuzius, auch ein Zeitgenosse von Laozi und Buddha, hat es zusammengefasst und kommentiert.

Ich empfehle die Übersetzung von Richard Wilhelm.