Turniersport

Taijiquan wird weltweit auch als Turniersport betrieben.

Hierbei wird zwischen den Hauptkategorien „KAMPF“ und „FORM“ unterschieden. Ich bin aktives Mitglied im TEAM TAIJI DEUTSCHLAND, der Stil- und Verbandsübergreifenden Taiji-„Nationalmannschaft“, die Kämpfer beider Kategorien vorbereitet und coacht, sowie Lehrgänge und Turniere organisiert. Für fortgeschrittene Schüler, die an Turnierteilnahmen interessiert sind, vermittle und begleite ich dies gerne.

Ich persönlich bin auf Turnieren  im Bereich KAMPF in fast allen Unterkategorien aktiv.


KAMPF

In kämpferischer Auseinandersetzung mit einem Gegner können Kämpfe nach Punkten gewonnen werden.

Die traditionellen Formate sind:

  • Dingbu Tuishou / Schiebende Hände im festen Stand

Ein Gleichgewichts-Kampf. Es geht darum, den Gegner zu Schritten zu zwingen, ohne selbst welche zu machen.

  • Houbu Tuishou / Schiebende Hände im bewegten Stand

Grabbling: Den Gegner von der Matte schieben oder zu Fall bringen / Werfen.

  • Leitai / Podestkampf

Es gewinnt, wer den anderen vom Kampfpodest herunterstößt.

  • Sanda / Freikampf

Das chinesische Kickboxen, bei dem neben Schlägen und Tritten auch Würfe erlaubt sind. Lowkicks, Knie- und Ellbogentechniken gehören ebenfalls dazu.

 

Außerdem ist die Teilnahme an modernen, Stil- und Kampfkunstübergreifenden Disziplinen möglich:

  • Kickboxen

Z.B. Leichtkontakt, K1 (Vollkontakt), Pointfight, Handfencing …

  • MMA

Beim MMA (Mixed Martial Arts) sollen Kämpfer der unterschiedlichsten Kampfkünste gegeneinander antreten können; deshalb ist hie (fast) alles erlaubt: Schlagen, Treten, Werfen, Bodenkampf, Hebel, Würgen … MMA gibt es in Voll- und Leichtkontakt (MMA-Light). Seit 2019 sind auch wir Team-Taiji-Deutschland-Kämpfer mit dabei! Das hat es im Taijiquan bisher noch nicht gegeben.


FORM

Handformen und Waffenformen werden vorgeführt und von Kampfrichtern nach der Qualität der Darbietung bewertet. Es gibt Disziplinen mit klassischen Formen oder eigenen Zusammenstellungen, mit und ohne Musik. Taijiquan bildet dabei entweder eine eigene Kategorie oder wird als „Formen Softstyle“ zusammen mit Xingyiquan, Baguachang und anderen Kung Fu-Stilen bewertet.